2. Juni 2016, spe
Was hier bloss zum Raten verleiten will, zeigt dennoch etwas von der Leistungsfähigkeit von Piktogrammen. Oft reichen wenige Zeichen, um eine ganze Geschichte wiederzugeben. (Erraten? «Der Pferdeflüsterer» mit Robert Redford.)
Piktogramm ohne Text
Oft stehen Piktogramme – wie beim Filmbeispiel – ohne jeden Text für mehr oder weniger komplexe Inhalte. Weil sie so von einer einzelnen Sprache unabhängig sind, sind sie geeignet für die Orientierung und Kommunikation z.B. auf internationalen Flughäfen.
Text ohne Piktogramm
Texte können umgekehrt selbstverständlich auch ganz ohne Bilder auskommen. Die Romanversion des Pferdeflüsterers (von Nicholas Evans) ist dafür das entsprechende Beispiel.
Text, unterstützt durch Piktogramme
– Als Emoticons drücken sie bei sms-Texten Stimmungs- oder Gefühlszustände aus. Seit dem Aufkommen des Smartphone mit Bildschirmen, die nicht nur Buchstaben darstellen können, werden Bilder aller Art eingesetzt für Gesichter, Gegenstände oder Aktivitäten, fast eine Art visuelles Esperanto.
– In Lexika erleichtern sie die Orientierung über die Wissensgebiete.
– Als Randzeichen dienen sie zur Markierung häufig wiederkehrender Textteile, in Lernumgebungen etwa für Tipps oder Merksätze.
Piktogramm, unterstützt durch Text
Umgekehrt kann auch ein Textelement ein Piktogramm unterstützen oder aber umdeuten. So wird im unteren Beispiel nicht mehr der Film angezeigt, sondern in dieser Bild-Text Kombination eher z.B. ein Angebot für Kurse und Therapien mit Pferden.
Fazit: Piktogramme als einfache Bildzeichen, die auf möglichst einen Blick einen Begriff aktivieren oder eine Handlung auslösen, sind für die Kombination mit Text besonders gut geeignet.